Hilfreiche Informationen und Tipps

für richtig gute Texte

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Um als Therapeut:in, Coach oder Trainer:in erfolgreich zu sein, ist es entscheidend, dass Menschen Ihnen vertrauen.

In diesem Artikel bekommen Sie Tipps, wie Sie mit Ihrem Schreibstil Sicherheit und Kompetenz ausstrahlen.

Die psychologische Wirkung von Wörtern

Der Dunning-Kruger-Effekt

Wir alle wollen gute Texte. Aber was genau ist das? Die Merkmale eines guten Textes - garantiert und Grammatik und Rechtschreibung.

Sensitivity Reading

Auf den Subtext achten

Details mit Wirkung

Du bist ja mutig!

Mit Texten Vertrauen aufbauen

- wenn Worte entscheiden

Als ich vor einigen Jahren nach einem Institut für meine Ausbildung zur MBSR-Lehrerin suchte, habe ich viele Webseiteninhalte und Ausbildungsbeschreibungen gelesen. Mein Urteil darüber, ob ein Anbieter oder eine Anbieterin geeignet schien, fiel (zunächst) allein anhand der Texte.

Das hat mich neugierig gemacht: Was an einem Schreibstil strahlt Kompetenz aus? Was macht eher misstrauisch?

Also habe ich genauer hingeschaut und recherchiert. In diesem Artikel möchte ich meine Erkenntnisse darüber mit Ihnen teilen.

1. Tipp - Schreiben Sie klar und verständlich

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht - aber wenn Sie mein Vertrauen wollen, stellen Sie sicher, dass Ihre Sätze leicht zu verstehen sind und eine klare Botschaft haben! Sonst schaue ich woanders.

Den folgenden Satz habe ich auf der Seite eines Supervisors gelesen. Das perfekte Beispiel, um zu verstehen, worum es geht:

"Die psychologische Reflexion des professionellen Verhaltens in helfenden und pädagogischen Berufen, kann mit Hilfe eines Supervisors, einzeln oder im Team, angegangen werden."

Ich denke, wir sind uns einig, dass dieser Satz das Gegenteil von klar und verständlich ist, aber was macht diesen Satz so schwerfällig?

Er enthält alles, was Sie vermeiden sollten:

1. Redundanzen (überflüssige Informationen)

Eine Supervision ist schon per Definition die "Reflexion der professionellen Rolle". Dass diese "mithilfe eines Supervisors" angegangen wird, ergibt sich dann von selbst.

2. Schwaches Verb

„kann … angegangen werden“ als Verb am Ende des Satzes klingt kraftlos und vage.

3. Nominalstil

Wenn aus schönen Verben wie „reflektieren“, kompliziertere Nomen wie "Reflexion" werden.

Wenn ich richtig verstanden habe, was mit unserem Beispielsatz ausgedrückt werden soll, könnte er dann so lauten:

"Mit einer Supervision reflektieren Sie Ihr berufliches Handeln – einzeln oder im Team.“

oder als Aufforderung 

"Reflektieren Sie Ihr berufliches Handeln mit einer Supervision - einzeln oder im Team."

Viel schöner zu lesen, oder?

Konkrete Tipps für Sie:

Streichen Sie überflüssige Informationen!

Vermeiden Sie es, bereits klare Inhalte nochmals zu erklären und suchen Sie nach den 'weißen Schimmeln' im Text. In Kernsätzen und Überschriften überprüfen Sie ruhig bei jedem Wort, ob es eine wirklich neue Information bereitstellt. Und streichen Sie alles, was überflüssig ist:

"Ich unterstütze Sie dabei, Ihr Potenzial zu entfalten." statt "Ich unterstütze Sie dabei, Ihre eigenen Potenziale zu entfalten und weiterzuentwickeln."

"Innovationen" statt "neue Innovationen"

"Verbesserungen" statt "positive Verbesserungen".

Nutzen Sie starke Verben und Adjektive

Verwenden Sie Verben statt umständlicher Nomen. Verben sind anschaulicher und drücken Handlungen aus. Schreiben Sie:

"Der Text ist klar und verständlich" anstatt über "Die Klarheit und Verständlichkeit des Textes" zu reden.

Nutzen Sie aktive Verben:

"das gehen wir an" anstatt "das kann angegangen werden.".

Machen Sie aus Adjektiven keine kompliziert klingenden Nomen. Schreiben Sie:

"einfach" statt "Einfachheit",

"effektiv" statt "Effektivität".

Suchen Sie gezielt nach Wörtern, die mit -ion, -ung, -keit oder -heit enden und versuchen Sie, diese durch Verben oder Adjektive zu ersetzen.

Der psychologische Hintergrund

Eine klare und leicht lesbare Sprache ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um Vertrauen zu gewinnen. Warum ist das so? Zum einen natürlich, weil das Lesen mehr Spaß macht! Vor allem aber, weil es den Lesenden Sicherheit gibt. Ein gutes Gefühl, dass der andere sich ehrlich zeigt.

Komplizierte, verschachtelte und schwer verständliche Inhalte schaffen Distanz und machen misstrauisch. Warum so unklar? Gibt es etwas zu verbergen?

Und ganz falsch ist dieser Gedanke nicht. Der ‚Dunning-Kruger-Effekt‘ beschreibt genau dieses Phänomen: Menschen mit geringeren Kompetenzen neigen dazu, sich kompetenter zu präsentieren, als sie tatsächlich sind. Und was wäre da besser geeignet, als umständlich zu formulieren und gewichtige Fremdwörter zu verwenden?

2. Tipp - Bleiben Sie ehrlich

Vermeiden Sie Superlative

Wenn Sie die beste Therapie, die einzige Lösung oder den schnellsten Weg zum Glück versprechen, werden Sie schnell unglaubwürdig.

Sicher gibt es Menschen, bei denen Superlative gut ankommen. Aber die meisten entscheiden sich nicht für das lauteste, sondern für das ehrlichste Angebot. Zumindest wenn es um Therapie, Beratung und Training geht. Besser:

Zeigen statt behaupten

Zeigen Sie Ihre Kompetenzen, ohne groß zu übertreiben. Mit positiven Kundenstimmen oder indem Sie von realen Erfolgen erzählen. Anstatt zu behaupten, dass XY die beste Methode auf dem Markt sei, erzählen Sie ein, zwei Fallbeispiele, die das zeigen.

3. Tipp - Formulieren Sie konkret und nachvollziehbar

Vage Aussagen wie „Ich stehe Führungskräften zur Seite, um neue Wege zu gestalten“ geben den Lesenden wenig Halt und keine Orientierung.

Beschreiben Sie konkret und nachvollziehbar, was Sie meinen:

"6 Schritte für wirksames Change Management" gefolgt von "was dich in diesem Kurs erwartet:"

4. Tipp - Behalten Sie einen einheitlichen Stil bei

Vertrauen verschwindet so schnell, wie es gekommen ist. Wenn Sie langfristig überzeugen wollen – bleiben Sie konsistent im Sprachstil und im Tonfall. Das heißt nicht, dass Sie immer das gleiche schreiben sollen – es geht darum einen bestimmten Stil beizubehalten:

Sie möchten als kreativ wahrgenommen werden? Dann sollten Sie Ihren originellen Schreibstil bei jeder Textart zeigen. Sie möchten als Experte oder Expertin gesehen werden? Dann sollten Sie bei allem einen seriösen Schreibstil beibehalten.

Ein konsistenter Schreibstil sorgt für Vorhersehbarkeit und Verstehbarkeit – beides entscheidende Faktoren für das Erleben von Vertrauen.

5. Tipp - Strukturieren Sie Ihre Texte gut

Ein klar strukturierter Text, erleichtert es den Lesenden, die Inhalte als geordnet wahrzunehmen. Und die meisten Menschen fühlen sich sicherer, wenn Dinge geordnet sind und sie den Überblick haben.

6. Tipp - Nutzen Sie die Wirkung von Worten

Manche Wörter sind besonders gut darin, Emotionen auszulösen. Sogenannte Powerwörter! Machen Sie sich das zunutze und streuen Sie hier und da ein Power-Wort in Ihren Text ein.

Hier eine kleine Auswahl von Powerwörtern, die Sicherheit vermitteln:

Bewährt. Geprüft. Sicher. Garantie. Verlässlich. Ausgezeichnet. Professionell. Zuverlässig. Klar. Erprobt. Wertvoll. Exklusiv, Kostbar. Getestet. Transparent. Offen. Garantiert. Partner.

Es gibt noch viele mehr, aber verwenden Sie diese starken Wörter sparsam:

Lieber "Wir texten mit Qualität." als "Die Qualität unseres wertvollen Textes ist bewährt zuverlässig."

Checkliste

  • Schreiben Sie klar und verständlich – vermeiden Sie komplizierte oder verschachtelte Sätze.
  • Vermeiden Sie Übertreibungen, Superlative und leere Versprechungen.
  • Bleiben Sie ehrlich und transparent.
  • Zeigen Sie Kompetenz, ohne zu prahlen – nutzen Sie z. B. Kundenstimmen oder reale Erfolgsgeschichten.
  • Bleiben Sie im Stil und Tonfall Ihrer Texte konsistent – entsprechend Ihrer gewünschten Außenwirkung
  • Strukturieren Sie Ihre Texte übersichtlich, damit Lesende sich gut orientieren können.
  • Setzen Sie gezielt und dosiert Powerwörter ein, die Vertrauen und Sicherheit vermitteln.

Die obigen, exklusiven Inhalte sind verlässlich sicher, wissenschaftlich geprüft und garantiert bewiesen:

  • Kruger, J., & Dunning, D. (1999).
    Unskilled and unaware of it: How difficulties in recognizing one's own incompetence lead to inflated self-assessments.
  • Studie von Alter & Oppenheimer (2009). Ergebnis: Wörter, die leicht zu lesen und zu verstehen sind, wirken glaubwürdiger.
  • Studie: Hansen & Wänke (2010). Ergebnis: Konkrete, bildhafte Sprache („Wir haben 350 Teilnehmende erfolgreich trainiert“) wird eher geglaubt als abstrakte Aussagen („Wir haben viele Menschen unterstützt“).
  • Studie: Cialdini (2006), Influence: The Psychology of Persuasion. Ergebnis: Menschen vertrauen eher, wenn sie das Gefühl haben, dass der andere etwas offenlegt oder zurückgibt. Bedeutung: Wörter wie „offen“, „transparent“, „ehrlich“ und konkrete Offenbarungen („So setzen sich unsere Preise zusammen…“) sind vertrauensfördernd.

Was sind gute Texte?

Gute Texte bewirken etwas

Gleich, ob Sie Texte für Ihre Webseite oder einen Newsletter schreiben. Ob Sie einen Ratgeber veröffentlichen oder die Inhalte einer Ausbildung darstellen möchten: Sie wollen mit dem, was Sie schreiben, etwas bewirken. Sie wollen begeistern, Interesse wecken, Kunden gewinnen oder als Expertin angesehen werden. In guten Texten passen Stil und Sprache zu Ihren Zielen. In einer sinnvollen Struktur und fehlerfreiem Gewand.

Gute Texte sprechen eine Zielgruppe an

Ein guter Text soll nicht Ihnen oder mir gefallen, sondern vorrangig Ihrer Zielgruppe. Es macht einen relevanten Unterschied, ob Sie Akademikerinnen, psychisch belastete Menschen, Outdoor-Enthusiasten, CEOs oder Studentinnen erreichen wollen! Sie müssen deren Sprache sprechen. Gute Texte berücksichtigen die psychologische Wirkung von Worten und passen Ansprache und Formulierung der Zielgruppe an.

Gute Texte werden gerne gelesen

"Einer muss sich plagen, der Schreiber oder der Leser". Der Schreibprofi Wolf Schneider hat es perfekt formuliert. Es fällt schwer, komplexe Sachverhalte flüssig und leicht lesbar darzustellen. Je mehr Fachwissen vorhanden ist, desto leichter verfängt man sich in langen, komplizierten Schachtelsätzen. Die werden nicht gerne gelesen und begeistern nur selten.

Gute Texte hinterlassen einen guten Eindruck.

Was Sie schreiben und wie Sie es schreiben, hat in unserer digitalen Welt immer bedeutendere Konsequenzen. Wörter erzeugen Stimmungen und bilden Meinungen. Auch die Meinung über Ihre Kompetenzen. Positiv wie negativ. 

Mit fehlerfreien, auf die Zielgruppe abgestimmten Texten, die auch die psychologische Wirkung von Worten beachten, hinterlassen Sie einen guten Eindruck.

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